Michaela Schäuble

Michaela Schäuble ist Professorin für Medienanthropologie an der Universität Bern und Mitgründerin des EMB. Von 2018-2021 leitete sie das Graduiertenprogramm «SINTA – Studies in the Arts», in dem Forschende mit einer künstlerischen Arbeit promovieren können. Seit 2021 steht sie dem Leitungsteam des Doktoratsprogrammes «ICS – Interdisciplinary Cultural Studies» am Walter Benjamin Kolleg vor.

Sie selbst forscht mit audio-visuellen Medien multimodal und kollaborativ zu Trance, Performance und Reenactments im Mittelmeerraum, sowie zu experimentellen Medienpraktiken wie Essayfilm, Montage und Animation.

Michaela hat jüngst drei grosse Forschungsprojekte zum a.) ökologischen Imperativ/Environmental Humanities, b.) Big Data/Tech Imaginaries and Human Transformation und c.) der Rolle von Ritualen in religiösen Konflikten erfolgreich abgeschlossen. Derzeit arbeitet sie an einer Buchpublikation zu epistolarischen Ethnografien. 

Ihre kollaborativen Dokumentarfilme und Installationen wurden auf zahlreichen internationalen Filmfestivals (u.a. DokLeipzig, HotDocs Toronto, ethnocinca, Eyes and Lenses Warschau) und in Museen (u.a. Grassi Museum Leipzig, Bundeskunsthalle Bonn, Rautenstrauch-Joest-Museum Köln, Zentrum Paul Klee Bern) gezeigt.

Publikationen in Visual Anthropology Review, Visual Anthropology, Cultural Anthropology, Nationalities Papers, History & Memory, Zeitschrift für Ethnologie, u.v.m. Ausserdem schreibt sie regelmässig Buch-, Film-, und Ausstellungsrezensionen und kuratiert Filmprogramme für Festivals.

Ihr neuester essayistischer Dokumentarfilm TARANTISM REVISITED (Anja Dreschke/Michaela Schäuble, 2024, D/CH, 105 min.) ist in Co-Regie mit Anja Dreschke entstanden und wurde auf dem DokLeipzig 2024 mit der Goldenen Taube für den besten Dokumentarfilm im deutschen Wettbewerb ausgezeichnet und hat bei der 19. ethnocineca in Wien eine lobende Erwähnung für den Excellence in Visual Anthropology Award erhalten. Zudem war der Film für den Preis der deutschen Filmkritik nominiert.

Bildrechte: © Ellen O’Connell